Beim Affiliate Marketing geht es um den Aufbau und die Optimierung von Partnerschaften zwischen Werbetreibenden (Merchants) und Werbeträgern (Affiliates). Der Merchant oder Advertiser sucht für seine Ads nach freien Werbeflächen auf thematisch passenden, zielgruppennahen Seiten, um Reichweite, Aufmerksamkeit und Kunden zu gewinnen. Der Affiliate oder Publisher, der Inhaber dieser Seiten, stellt ihm diese Werbeflächen zur Verfügung und erhält dafür eine Provision ausbezahlt, zum Beispiel nach Cost per Click (CPC) oder Cost per Lead (CPL).
Vorteil dieser „Symbiose“ für den Merchant ist, dass er nur für den tatsächlich gemessenen Erfolg der eingebundenen Ads zahlen muss. Der Affiliate wiederum hat die Kontrolle über Art, Form und Prominenz der Werbeeinbindungen und somit Einfluss auf seine Provision.
Affiliate-Programme kommen in der Regel durch direkte Kontaktaufnahme und Verhandlungen der jeweiligen Marketingabteilungen zustande. Es existieren jedoch auch Affiliate-Netzwerke mit speziellen thematischen bzw. produktbezogenen Schwerpunkten, denen sowohl Advertiser als auch Publisher gegen Gebühr beitreten können. Hier übernimmt eine Agentur die zentrale Verwaltung der einzelnen bis mehrere hundert verknüpften Unternehmen.

Nicht die Reihe der Affiliate-Systeme gehört Googles Werbenetzwerk AdSense, das für seine Teilnehmer nach einem Algorithmus vollautomatisch die Display-Werbung auf mehr oder weniger adäquaten Seiten übernimmt. Affiliate Marketing dagegen ist echte „Handarbeit“: Hier werden bewusst bestimmte, passende Produkte auf Webseiten angepriesen, in gegenseitiger Abstimmung der Partner. Auch die Abrechnungsmodelle unterscheiden sich deutlich („Google AdSense vs. Affiliate-Marketing„).

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