Heute schon ein Online-Video angesehen? Falls ja, befindest Du Dich in guter Gesellschaft: Videos sind so beliebt wie nie zuvor. Die einen wollen dabei einfach nur entspannen, die anderen etwas auf angenehme Weise lernen. Unternehmen setzen ebenfalls immer mehr auf Video Marketing. In keinem anderen Format lassen sich Inhalte so kompakt und anschaulich transportieren. Passen Videos auch im B2B-Marketing? Auf jeden Fall! Wir zeigen Dir, warum und worauf Du dabei achten solltest.

Video Marketing im B2B – Airmotion Media© Foto: Gorodenkoff/Shutterstock.com

 

Video läuft

Die Technik macht es möglich: Jeder kann heute schnell und unkompliziert mit seinem Smartphone Videos drehen und verschicken. Ob schöne Landschaften im Urlaub oder die ersten Schritte des Nachwuchses – Fotos sind schön, bewegte Bilder noch besser, um die Begeisterung mit anderen zu teilen. Videos sind nicht mehr das Privileg eines teuren Filmstudios, sondern Alltag. Es ist die Ausdrucksform unserer Zeit.

Mehr als zwei Drittel der Endverbraucher informieren sich ganz allgemein inzwischen lieber über ein kurzes Video, anstatt einen Artikel zu lesen, zeigt eine aktuelle Umfrage von Wyzowl. Videos sind nicht nur ein beliebtes Medium, sie bleiben auch länger im Gedächtnis und wirken überzeugender als ein (bebilderter) Text. Der Film vermittelt den Eindruck, dass etwas authentisch. Es lässt uns Menschen und ihr Umfeld ganzheitlich wahrnehmen, wir „sehen“ uns in gleichartigen Situationen und identifizieren uns mit den handelnden Personen.
 

Bewegtbild im Marketing

Im B2C ist Video Marketing längst angekommen: 91 Prozent der Unternehmen nutzen laut Wyzowl im Jahr 2023 Videos für ihr Marketing – der höchste Wert der seit 2016 jährlich durchgeführten Analyse. Viele davon richten sich direkt an die Verbraucher, die dies auch dankbar annehmen: 96 Prozent von ihnen haben schon einmal ein Erklärvideo angesehen, um sich über ein Produkt oder eine Dienstleistung zu informieren. Und ganze 91 Prozent der Kunden wünschen sich in Zukunft noch mehr Markenvideos. Diese hohe Nachfrage trägt auch Früchte: 87 Prozent der befragten Marketer der Wyzowl-Studie gaben an, ihr Verkaufserfolg sei durch den Einsatz von Videos gestiegen.

Und im B2B? Dass auch Entscheider in Unternehmen die Videos potenzieller Geschäftspartner ansehen und darauf reagieren, zeigte schon vor gut einem Jahrzehnt eine Untersuchung von Forbes. Inzwischen ist die „Video-Analyse“ von Firmen untereinander Gang und Gäbe. Unternehmen, die sich und ihr Können mit bewegten Bildern präsentieren, haben ihren Fuß deutlich weiter in der Tür des nächsten Auftraggebers.
 

Für passenden Content an jedem Tag im Jahr:


 

Die drei erfolgreichsten Videoformate für B2B

Wie setzt Du Bewegtbild im B2B-Marketing wirkungsvoll ein? Dazu braucht es eine Unterteilung nach dem Zweck, für den das Video konzipiert wurde. Zu den besonders erfolgreichen Formaten gehören:

1. Erklärvideo

Dieses auch Tutorial genannte Videoformat ist eine benutzerorientierte Variante des Produktfilms, wie er beispielsweise auf Messen verwendet wird. Hier wird das Produkt oder die Dienstleistung kompakt und verständlich erläutert. Tutorials sollten jeweils nicht länger als drei bis fünf Minuten dauern und das Wichtigste auf den Punkt bringen. Der potenzielle Geschäftspartner soll danach beurteilen, ob das Produkt für seine Zwecke geeignet ist. Solche Videos können auch von den (Wieder-)Verkäufern eines Unternehmens genutzt und gezielt an die Interessenten weitergeleitet werden.
Erklärvideos sind mit Abstand das am häufigsten vorkommende Bewegtbildformat und sollten in keinem Content-Marketing- Konzept fehlen: Sie vermitteln den Kunden die Expertise des Unternehmens, schaffen Aufmerksamkeit und sorgen für Reichweite.

2. Imagefilm

Hier steht nicht ein einzelnes Produkt im Vordergrund, sondern das Unternehmen an sich. Für was stehst Du und Deine Mitarbeiter? Welche Geschichte möchtest Du über Deine Firma oder Marke erzählen? Gefragt sind hier sowohl kreative optische Ideen als auch ein gutes Storytelling, um den Geist (innerhalb) Deines Unternehmens zu vermitteln. Dein potenzieller Geschäftspartner bekommt so einen Eindruck davon, ob Du auch menschlich zu ihm passt. Denn nicht zuletzt machen Menschen immer Geschäfte mit Menschen.

3. Testimonial

In diesem Format steht in der Regel ein Kunde im Vordergrund, der Dein Produkt oder Deine Dienstleistung genutzt hat und von seiner – positiven – Erfahrung damit berichtet. Wirkt die Person authentisch, so wirkt dies auch sehr überzeugend auf jene, die über einen Auftrag an Dich nachdenken. Diese Person kann, aber muss definitiv nicht unter der landesweiten Prominenz oder den Top-Influencern auf YouTube & Co. gesucht werden. Der mit Alltagsproblemen konfrontierte (Fach-)Mann oder die –Frau „von nebenan“ erfüllen diese Rolle oft weit besser.

 

Dezentes Infotainment statt plumpe Werbebotschaften

Private Videokonsumenten schätzen vor allem entspannende und lustige Inhalte. Diese Sehgewohnheiten lassen sich nicht komplett auf Firmen-Content übertragen, dürfen sich aber daran orientieren: Originelle, heitere Ideen und gut gemachtes Storytelling sind im B2B die Kunst, gleichzeitig emotional positiv zu berühren und sich als verlässlicher Geschäftspartner zu empfehlen. Zu offensichtlich eingewobene Verkaufsbotschaften werden dagegen als aufdringliches Werben empfunden. Sie kommen negativ rüber – und schlimmstenfalls sogar image- und absatzschädigend an.
 

Fünf FAQs zu B2B-Videos

1. Budget?

Wie viel Du für den Videodreh ausgeben musst, hängt vom Projekt und von Deiner Branche ab. In den meisten Fällen zählt die Geschichte aber mehr als eine teure High-End-Produktionsqualität – und die heutige Digitaltechnik ermöglicht bereits gute Aufnahmen mit vergleichsweise geringem Einsatz.

2. Länge?

Via Bewegtbild lassen sich viele Eindrücke gleichzeitig transportieren. Und sie bleiben beim Betrachter auch länger im Gedächtnis hängen. Fass Dich deshalb kurz und konzentriere Dich auf das Wesentliche. Dreh lieber mehrere kurze Episoden statt ein Epos.

3. Kanäle?

Wo willst Du Deine Videos präsentieren? Deine Firmen-Webseite ist der natürliche Rahmen für Deine Videos, doch dabei sollte es nicht bleiben. Verbreite jedes neue Video auch über Deine Social-Media-Kanäle, sodass es alle Deine beruflichen Kontakte erreicht – diese teilen es vielleicht sogar mit anderen aus Deiner Branche. Die gebräuchlichsten Plattformen dafür sind YouTube (85 Prozent), Facebook und LinkedIn. Auch TikTok ist bereits im B2B eingeschlagen.

4. Bildformat?

Bei der Frage um das Bildformat scheiden sich aktuell die Geister: Weil immer mehr Menschen Videos auf ihrem Smartphone sehen, bevorzugen manche inzwischen das Hochformat oder als Kompromiss das Quadrat. B2B-Videos, so zeigte eine Studie von Vidyard, werden jedoch zu 87 Prozent auf Laptops oder Desktops gesehen – und dort funktioniert das klassische Querformat am besten.

5. Audio?

Der Vorteil eines Videos ist das Kompletterlebnis von Bild und Ton. Nicht immer sind die Betrachter allerdings in einer Situation, dass sie auch den Ton hören wollen: Bei der Fahrt mit der U-Bahn oder im Büro mit mehreren Kollegen lässt man ihn lieber stumm. Jedes Video sollte deshalb Untertitel haben, damit die Botschaft trotzdem ankommt.

 

Es lohnt sich

Nicht nur in Deinem, auch in anderen Unternehmen entscheiden Menschen über zukünftige Geschäftskontakte – keine Maschinen. Diese Menschen wollen zwar Zahlen sehen, sie wollen aber auch wissen, mit wem sie es zu tun haben. Das Medium Video vermittelt ihnen beides schnell und auf unkomplizierte Weise. Bewwegtbild bietet zudem die Chance, Content Marketing auf einem neuen Level zu betreiben – in Sachen B2B-Storytelling sind noch längst nicht alle Szenen abgedreht! Überlege, welcher Inhalt für Deine Kunden und Geschäftspartner nützlich ist. Wo kannst Du Deine Expertise unter Beweis stellen, wobei kannst Du weiterhelfen?
B2B-Videos benötigen eine gute Vorbereitung, eine mehr oder weniger professionelle Umsetzung und eine Verbreitungsstrategie mit Hand und Fuß. Das mag aufwendig klingen – gute Videos haben aber auch viel höheres Potenzial für Evergreen-Content und holen damit den Aufwand wieder herein. Film ab für Deinen Video-Content!
 

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