Viele Marketer bezeichnen sie als „Perlen des Content Marketings“ – Erklärvideos: Kurze und eingängige Filmsequenzen, die sich bestimmter Themen und Fragestellungen auf den Punkt annehmen. Oft enthalten diese Clips auch Infografiken oder Texteinblendungen und „aus dem Off“ trägt ein Sprecher zum tieferen Verständnis des Gezeigten bei. Die Bedeutung von Video als Content-Marketing-Instrument ist allgemein in den letzten Jahren stark gestiegen. Und speziell Erklärvideos sind dabei ein hoch gehandeltes Gut – gerade auch im B2B. Woran liegt das?

Erklärvideos: Perlen für Dein Content Marketing – Airmotion Media© Foto: Di Studio/Shutterstock

 

Videos als elementare Content-Marketing-Säule

Die Zielgruppe über traditionelle Medien zu erreichen wird zunehmend schwieriger. Wer sich im Internet auf die Suche nach Informationen begibt, möchte diese so schnell und kompakt wie möglich „serviert“ bekommen, und vielleicht dabei sogar noch ein wenig unterhalten werden. Ein niedrigschwelliger Zugang zu den Inhalten ist also erfolgskritisch, um bei den Nutzern Beachtung zu finden – und Bewegtbild bietet sich hierfür optimal an. Ein paar Zahlen zum „Erfolgsmedium Video“: Laut ARD/ZDF-Onlinestudie sahen sich 2022 in Deutschland 74 Prozent der über 14-Jährigen mindestens einmal pro Woche Videos im Internet an. Im selben Jahr machte das Betrachten von Online-Videos gut ein Drittel des gesamten Internet-Traffics auf der Welt aus. Speziell für den Bereich mobiles Internet liefert der jüngste Ericsson Mobility Report interessante Werte: 2022 lag hier der auf Video zurückzuführende Traffic-Anteil bei 71 Prozent von insgesamt 90 Exabyte (EB) pro Monat. 2028 soll Video für 80 Prozent verantwortlich sein – angesichts des dann mehr als verdreifachten mobilen Gesamt-Traffics von 324 EB pro Monat ein imposanter „Turm“ an Daten (und darin eingeschlossener Werbebotschaften).

Video Marketing ist nicht ohne Grund zu einem zentralen Bestandteil des Content Marketings geworden. Die Entwicklung und Realisierung eines (Erklär-)Videos ist inzwischen vergleichsweise unkompliziert und mit geringem Zeit- und Kostenaufwand verbunden. Zudem lassen sich die kurzen Clips über viele Kanäle einsetzen und streuen. Die rasante (wenn auch umstrittene) Erfolgsgeschichte von TikTok spricht hier Bände – und noch mehr der entsprechende Versuch von YouTube, auf den Kurzvideo-Zug aufzuspringen: Das noch recht junge Format YouTube Shorts birgt immenses Potential für Unternehmen. Und nicht nur das freut den Marketer: Es existiert kein anderes Medium, mit dem sich auch komplexe Sachverhalte so prägnant und einfach darstellen lassen wie via Video. Und indem es, im Vergleich zum reinen Text, auch das Gehör anspricht, verankert sich die transportierte Information noch tiefer im Gedächtnis. Die Erinnerung an das Gezeigte wird so nachhaltig gefestigt.
 

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Beispiel für ein (relativ) einfaches Erklärvideo, bei YouTube und in die eigene Seite eingebettet.
Und ein weiteres haben wir hier.

 

Darum geht’s nicht mehr ohne: Die entscheidenden Vorteile von (Erklär-)Videos

1. Videos steigern die Effizienz Deiner Marketing-Maßnahmen
Das Internet mit seiner quasi unbegrenzten Reichweite macht das Video zum Mittel der Wahl, wenn es um die Frage nach der Effizienz geht. Innerhalb von kürzester Zeit wird eine sehr große Anzahl an Menschen erreicht. Und wer eine zündende Idee hat und einen ansprechenden Film dazu produziert, kann stark darauf setzen, dass die Botschaft geteilt wird und sich mit hohem Tempo wie von selbst verbreitet. Alles, mit einem für den Marketer verhältnismäßig geringen Aufwand. In puncto Effizienz kann also kaum ein anderes Marketing-Instrument mit Video mithalten.

2. Videos ragen aus der Masse heraus
Der durchschnittliche Internetnutzer wird täglich mit einer Fülle von Eindrücken konfrontiert. In der Regel sind es etwa drei Sekunden, innerhalb derer der Betrachter „gefesselt“ werden muss, damit er Interesse für die dargebotene Information entwickelt. Welches Format wäre besser geeignet als ein qualitativ hochwertiges Video, um dieses Zeitfenster optimal zu nutzen und die vorbeisurfende Zielgruppe schnellstmöglich in den Bann zu ziehen?

3. Videos sorgen für eine erhöhte Conversion Rate
Videos, und ansprechende Erklärvideos ganz besonders, steigern den Traffic auf der Internetseite. Potenzielle Kunden statten Deiner Seite gerne einen virtuellen Besuch ab und werden dort auch deutlich länger verweilen, wenn sie im Vorfeld eine einladende Videosequenz angesehen haben und dort auch noch weitere finden. In der Konsequenz erhöht sich dadurch nicht nur die Kundenbindung, sondern auch die Conversion Rate. Wie HubSpot unter anderem ermittelt hat, soll die Wahrscheinlichkeit eines Kaufabschlusses um stolze 64 Prozent höher sein, wenn die Kunden zuvor ein Video zum Produkt auf der Verkaufsseite konsumiert haben.
 

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4. Videos reduzieren die Komplexität
Ein Erklärvideo ist per Definition dazu da, Dinge zu erklären – sprich, komplexe Sachverhalte verständlich zu machen. Das bietet sich praktisch für alle visualisierbaren Inhalte an, auch für „schwere Kost“, die über die herkömmlichen Informationskanäle nicht in derselben Tiefe beleuchtet werden könnte. Durch das Ansteuern mehrerer Sinne und die Möglichkeit, Sprache, Text, Grafik und Bewegtbild zu kombinieren, lassen sich auch komplizierte Prozesse und schwer verständliche Zusammenhänge einleuchtend darstellen.

5. Videos verbessern das Google-Ranking
Die durch einen ansprechenden Erklärfilm erhöhte Verweildauer sowie der gesteigerte Traffic auf der Seite tragen zu einer besseren Platzierung bei Google bei. Dadurch entsteht gewissermaßen ein positiver Kreislauf, denn ein guter Rang in den Suchergebnissen steigert wiederum die Wahrscheinlichkeit, mit der Besucher künftig auf Deine Website stoßen werden.

6. Videos sind flexibel einsetzbar
Die Effizienz und Geschwindigkeit, mit der ein Erklärfilm Deine Botschaft vermittelt, zeigt sich auch in der enormen Flexibilität seiner Einsatzmöglichkeiten. Natürlich ist Deine eigene Website ein optimaler erster Platz für Deinen Film; es gilt jedoch kreativ zu sein und alle weiteren denkbaren Kanäle zu nutzen: Bette beispielsweise ein Video (oder einen verlinkten Screenshot) in Deine E-Mails ein. Platziere es in Deinen Social-Media-Feeds. Oder nimm Dein Bewegtbild doch einfach mit – Messen, Meetings oder Kundengespräche sind ein weitere aussichtsreiche Einsatzorte. Die mediale Bandbreite ist riesig – man muss sie nur zu nutzen wissen.

Die kanadischen Kollegen von Vidyard haben viele Facts und Argumente pro Video Marketing in einer schönen Infografik zusammenfasst:
Why Video is a Must-Have Sales Tool
 

Erklärvideos: So kannst Du Dich sehen lassen - Video TutorialsVideo Tutorials: Lassen Sie sich zuschauen, wie es geht! © Foto: Pixabay

 

Und so läuft’s in der Praxis: Die fünf goldenen Regeln für ein gelungenes Erklärvideo

Was macht ein „Internet-Filmchen“ zu einem Video-Hit? Wodurch wird Dein individueller Erklärfilm zur vielfach geteilten Perle? In der Praxis des Video Marketing haben sich einige „Gesetze“ herauskristallisiert, die bei der Klärung dieser Frage helfen können:

1. Klarheit als oberstes Gebot
Der ultimative Tipp, wie ein Erklärvideo beschaffen sein soll? Klar: Es soll klar sein! Das bezieht sich auf die visuelle Gestaltung, aber auch auf den Inhalt, die Botschaft als solches: Dein Film sollte eine einzige Frage beantworten bzw. einen spezifischen Sachverhalt klären. Bewegtbild-Neulinge sind häufig versucht, viele unterschiedliche Themen in eine Sequenz zu packen – schlechte Idee, denn eine Informationsflut überfordert die Zuschauer. Lieber mehrere einzelne Filme produzieren. Der Mehraufwand hält sich in Grenzen und lohnt sich.

2. … und dabei die Emotion nicht vergessen
Die geforderte Klarheit ist nicht zu verwechseln mit übertriebener Rationalität. Emotionen sind angebracht, sowohl bei der grafischen Ausgestaltung als auch bei der Formulierung der Botschaft selbst. Schließlich sind es zu einem großen Teil die transportierten Emotionen, die den Betrachter ansprechen und so zu seiner Entscheidungsfindung beitragen. Natürlich muss der Grad an Emotionalität zum Thema passen – womit wir schon beim dritten Tipp wären:

3. Augen auf bei der Themenauswahl
Und dies ist ganz wörtlich gemeint. Denn sehr viele, doch nicht alle Themen sind für das Medium Video geeignet. Nur visualisierbare Inhalte können entsprechend auch mit Bewegtbild in Szene gesetzt werden. Wenn bereits keine Bilder von Produkten, Leistungen, Menschen oder Orten gezeigt werden können, bist Du mit reinem Text vermutlich besser beraten. Der beste Weg, zu Bildern im Kopf und schließlich auch zu einem Video zu kommen, ist, den Sachverhalt in eine Geschichte zu packen (Storytelling).

4. Das Bild ist König
Sprache, Sounds und Musik sind wichtige Bestandteile des Erklärvideos, doch dienen sie eher als Untermauerung. Zum größten Teil wird die Information über das Bild transportiert. Dem wird auch bei der Produktion eines Videos Rechnung getragen: Der Text folgt zeitlich nach dem Entwickeln der Bilder und passt sich diesen an. Wenn diese Reihenfolge nicht stringent eingehalten wird, kann eine sogenannte Text-Bild-Schere entstehen – das Erkennungsmerkmal der unprofessionellen Videoproduktion.

5. Finde die optimale Länge
„In der Kürze liegt die Würze“ – ein abgedroschener Slogan, gilt fürs Video Marketing aber allemal. Einige wenige YouTube-Kanäle sind mit bis zu zehnminütigen Erklärvideos sehr erfolgreich, doch das sind Ausnahmen. Für den durchschnittlichen Internetnutzer, der mitunter zufällig auf Dein Video stößt, wäre dies ein zu großes Zeit-Investment. Für die meisten Videos hat sich in der Praxis eine Länge zwischen 90 und 120 Sekunden als optimal erwiesen.
 

Wo geht die Reise hin?

Video ist und bleibt das Marketing-Instrument. Dies liegt nicht nur begründet in seiner enormen Effizienz, sondern auch in der inzwischen für jedermann leichten und erschwinglichen Umsetzbarkeit. Für Unternehmen eignen sich besonders gut Erklärvideos – nicht nur als Einstieg: Regelmäßig lässt sich mit ihnen Traffic generieren und die eigene Kompetenz unterstreichen.
Und die Bedeutung des Mediums Video wird weiterhin zunehmen. Die Grenzen zwischen reiner Text- und Bildverantwortlichkeit, Redaktion und Grafik, verschwimmen zusehends, „Video-Redaktionen“ bilden sich heraus: Content Marketing at its best. Die immer wichtigere Rolle persönlicher Influencer als Markenbotschafter, Instagram Stories, Virtual und Augmented Reality oder die immer gezieltere Kundenansprache durch künstliche Intelligenz sind nur einige der Schlagworte, die den Siegeszug des Mediums nicht schmälern, sondern weiterhin beschleunigen werden. Wer sich diese Entwicklung in der Praxis nicht zunutze macht und umgehend auf diesen gewinnbringenden Zug aufsteigt, verpasst eine der wichtigsten medialen Marketing-Chancen unserer Zeit.
 

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