Von den Erfolgen von Unternehmen X damit haben Sie bereits gehört, auch Konkurrent Y soll es bald angehen, und an den guten (bezahlten) Artikeln von und für Firma Z sind Sie zuletzt selbst hängengeblieben. Nun ist auch Ihr Unternehmen reif für Native Advertising! Damit Sie keine voreiligen Entscheidungen treffen bei der Wahl des Dienstleisters, haben wir die sieben wichtigsten Fragen aufgelistet, die Sie vorab beantworten (lassen) sollten.

Sieben Fragen, die Sie sich stellen sollten, bevor Sie in Native Advertising investieren – Airmotion Media© Foto: Nynke van Holten/Shutterstock

 Native Advertising ist modern, aber keine brandneue Erfindung mehr. Schon seit einigen Jahren feiern zunehmend viele Unternehmen in Europa und Deutschland große Werbeerfolge mit dem ursprünglich aus den USA stammenden (Online-)Marketing-Format. Etabliert, aber absolut am Puls der Zeit. Und das Interesse an nativen Werbeformaten steigt. Entsprechend gibt es immer mehr Anbieter auf dem Markt, die mehr oder weniger erfahren, professionell und kostspielig die Planung und Umsetzung von Native-Advertising-Kampagnen offerieren. Mit der folgenden Checkliste können Sie diesen auf den Zahn fühlen, abwägen und sich absichern:
 

1. Wie häufig erscheinen neue Artikel?

Je höher die Frequenz ist, mit der Native Ads und Advertorials publiziert werden, umso höher ist natürlich auch die Anzahl der Möglichkeiten, dass Interessenten auf Sie aufmerksam werden (und mit Ihnen in Kontakt treten). Anhand einer große Menge, Auswahl und Varietät beim (bezahlten) Content lässt sich zudem besser rückschließen, was den Lesern am besten gefällt – und auf was gerne verzichtet werden kann. Ein hochproduktiver Partner verschafft Ihnen also die nicht zu unterschätzenden Möglichkeit, Ihre Botschaften von Mal zu Mal zu verfeinern und zu optimieren. Natürlich sollte hier auch kein wildes Durcheinander herrschen, sondern eine sinnvolle (Content-)Strategie dahinter stehen.
 

2. Was haben die Content-Macher auf dem Kasten?

Wie gut schreibt der Native-Anbieter? Nur wer regelmäßig hohe Qualität (und nicht nur Cat Content) liefert, hat gute Aussichten, dass Sie in ihn investieren. Egal ob Ihr Unternehmen in der Lebensmittel-Branche unterwegs ist, Sportartikel herstellt oder Dienstleistungen geistiger Natur anbietet: Diejenigen, die für Sie und im Namen Ihres Unternehmens Inhalte produzieren und veröffentlichen, sollten sich maximal mit Ihrem Angebot identifizieren können. Teilen die Autoren die Vision hinter Ihren Produkten? Schwingt sie auf oder zwischen den Zeilen mit? Bringen die Content Creator kreativ, gekonnt und glaubhaft rüber, was Sie den Kunden da draußen schon immer über Ihre Firma vermitteln wollten (aber mangels Zeit oder Expertise nicht selbst vermochten)? Packen sie Sie emotional? Lassen Sie sich Textproben geben, bis Sie zufrieden sind!
 

3. Kommen die Artikel auch dort an, wo sie idealerweise hin sollen?

Nicht nur die Häufigkeit und die Qualität des Contents spielt eine Rolle. Noch wichtiger ist die Verteilung der Inhalte. Denn was bringt großartiger Content, wenn keiner Notiz davon nimmt? Lassen Sie sich von Ihrem künftigen Native-Advertising-Partner schildern, wie er die Zielgruppe definiert, wie er sich auf diese einstellt und wo er sich um diese bemühen will. Kurzum: Wie schafft er Reichweite für Ihre Marke? Hat er Kompetenzen in Social Media und SEO? Hat er vielleicht sogar einen direkten Draht zu bekannten Publishern und Medienhäusern, in deren Schlepptau sich die Präsenz und Relevanz Ihres Unternehmens steigern lassen? Prüfen Sie das Portfolio.
 

Apropos „Reichweite“: Kennen Sie schon unseren Advertorial-Webshop?


 

4. Wie gut versteht Sie der Dienstleister?

Es ist wichtig, dass Sie sich bei und mit Ihrem Partner wohlfühlen. Sie müssen mit ihm auskommen, da er maßgeblich zu Ihrem Erfolg beiträgt, wenn Sie Ihn mit der Ausarbeitung und Umsetzung einer nativen Kampagne beauftragen. Der Erzeuger und Distributor Ihrer Botschaften sollte ein Gespür dafür haben, welche Plattformen zu Ihnen passen – und in welcher Form Sie dort am besten auftreten. Nur wenn der Dienstleister Sie und Ihr Unternehmen versteht, sich in beide hineinversetzt und daraus die richtigen strategischen Schlüsse zieht, wird Ihre Kampagne auch ihr Publikum finden.
 

5. Inwieweit muss ich mich selbst vorbereiten?

So gut und viel Ihr Dienstleister auch für Sie übernehmen kann – Native Advertising ist leider nichts, das Sie einfach bestellen und perfekt verpackt zurückbekommen. Und bevor Sie sein großartiges Angebot annehmen, sollten Sie sich schon ein paar Hausaufgaben gemacht haben. Ohne eine gewisse Unterstützung von und gewisse Voraussetzungen auf Ihrer Seite geht es ohnehin nicht. Finden Sie heraus, wie die Bereitschaft Ihrer Mitarbeiter ist, mitzumachen und „für Content“ zur Verfügung zu stehen. Würden sich interviewen lassen? Gibt es Herausragende(s) im Unternehmen oder Geschichten über die Marke, die noch nicht erzählt wurden? (Wann) hat Ihr Unternehmen die Zeit und den Antrieb, mitzumachen?
 

6. Was bekomme ich für mein Geld?

Ein oder zwei Artikel machen noch lange keine native Kampagne. Diese ist weit vielschichtiger und es gibt viele Details im Auge zu behalten. Sowohl hinter der Content Creation als auch seiner Distribution muss eine Strategie stehen. Es braucht eine professionelle Führungsriege, erfahrene Projektmanager und über möglichst viele Online-Medien hinweg gut ausgebildete Redakteure, Content Producer und Content Manager. Natürlich sollte Ihr Partner auch zu reichweitenstarken Plattformen und Portalen Zugang haben und dort für eine gute Platzierung der Inhalte sorgen können. Folgt der Dienstleister klaren Arbeitsprozessen und gut strukturierten Veröffentlichungsplänen? Hat er Meilensteine und Messpunkte für Zwischenchecks gesetzt? Wenn der Kandidat alles mit Ja beantworten kann, dann darf er sich berechtigte Hoffnung auf Ihr Budget machen.
 

7. Woher weiß ich, ob das Ganze auch wirklich funktioniert?

Die Messung und Kontrolle der (Zwischen-)Ergebnisse einer Native-Advertising-Kampagne ist einer ihrer Kernkomponenten. Man kommt nicht darum herum, bestimmte KPIs festzulegen und diese im Blick zu haben. Nur so wird sichergestellt, dass all die harte Arbeit, die Sie und die von Ihnen beauftragten Partner leisten, den (finanziellen) Aufwand auch wert ist. Rufen wir uns nochmal das Kernziel ins Gedächtnis: Native Advertising soll Sie sichtbarer machen. Ihre Botschaften sollen inhaltlich wertvoll und optimal aufbereitet bei möglichst vielen alten und neuen Kunden ankommen. Und diese Ansprüche müssen regelmäßig kontrolliert werden. Kein Problem, wenn Sie und Ihr Dienstleister die Rückkanäle offen und im Auge haben: Sammeln Sie das Feedback Ihrer Zielgruppe und beziehen es ein, dann werden Sie nie in Verlegenheit und vom richtigen Weg abkommen. Bringt Ihr Dienstleister hier zu wenig Unterstützung, so bringt es auch nur wenig, mit ihm weiterzumachen.
 

Fazit

Zu Recht setzen immer mehr Unternehmen auf Native Advertising. Doch nur die wenigsten haben die Ressourcen im Haus, um sich selbst um die Produktion, Distribution und Pflege der Artikel zu kümmern. Üblicherweise werden diese Jobs auf externe Spezialisten übertragen. Doch wer passt zu Ihnen und Ihren Vorstellungen? Background und Herangehensweise der verschiedenen Anbieter und Agenturen unterscheiden sich teils deutlich. Manche haben Ihre Wurzeln und Stärken eher im journalistisch-redaktionellen Bereich, manche haben eher (marketing-)technischen Hintergrund, manche wiederum ein großes Netzwerk für die weitreichende Verteilung des Contents. Der ein oder andere kümmert sich auch gerne um alles. Doch kaufen Sie nicht die Katze im Sack, sondern vergleichen Sie vorher die Pakete der Dienstleister auf dem Native-Advertising-Sektor. Jetzt wissen Sie ja, auf was Sie dabei schauen sollten.